16. April 2019

DIE KÜCHE BIETET VIEL RAUM ZUR BEGEGNUNG UND ZUM AUSTAUSCH

Zu Gast in der „coolsten Loftfläche Frankfurts“, durften wir mit unserem GREEN LUNCH die Digitalagentur „Herren der Schöpfung“ besuchen und sowohl das agile und sehr inspirierende Konzept als auch einen exzellenten Impuls von Markus Schumacher, einem der drei Gründer der Agentur, zum Thema “Agile Work” erleben. Seine Kernfrage lautet: Was genau ist es eigentlich, das uns „agile“ macht? Ist es der flexible Raum? Ist es das tolle Tool?

Wie uns Jil Debus von Vitra während unseres Rundgangs durch das Loft aufzeigt, ist das äußerst flexible und sehr detailliert durchdachte Interior-Konzept ein quasi perfekter Raum, um extrem kreativ und agil zu denken und zu arbeiten. Zudem bietet die großzügige und aufwändig ausgestattete Küche mit viel Platz zum gemeinsamen Kochen und Genießen beste Bedingungen zur Begegnung und zum Austausch, wobei das die meisten von uns ja bereits aus Studienzeiten wissen: die besten Partys enden in der Küche…

„Wir leben im Zeitalter der Agilität“, sagt Markus Schumacher. Doch was genau können wir uns darunter vorstellen? Es bedeutet vor allem eins: Bedürfnisse ändern sich, unser Verhalten ändert sich – Technologien, Märkte und deren Player ändern sich. Firmen wie Uber, Spotify oder amazon haben den kompletten Markt umgekrempelt und sind zudem sehr schnell in dessen Durchdringung. Auch deutsche Firmen wie Audi oder Porsche ziehen nun nach und gründen Labs, die als eigenständige Units dafür da sind, Agilität zu leben und diese quasi stellvertretend für den Großkonzern zu übernehmen.

Fazit: Veränderung und deren permanente Beschleunigung ist letztlich die einzig echte Konstante, auf die wir bauen können. Agilität ist der Schlüssel zum Erfolg, denn sie verkürzt die Reaktionszeit auf Veränderungen und schafft dadurch den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Um das zu erreichen, bedienen wir uns einschlägiger Methoden wie Scrum oder Design Thinking, kombiniert mit einer ganzen Reihe von Arbeits- und Verhaltensstrategien. Dazu gehört vor allem das Aufbrechen starrer hierarchischer Strukturen zugunsten von Netzwerken und kleinen, interdisziplinären Teams, Freiheit statt strikter Vorgaben gepaart mit Eigenverantwortung des Einzelnen, Best Practice statt Schema F und noch ganz viel mehr: All dies zusammen bedeutet Agilität. Unverzichtbare Voraussetzung dafür ist eine neue Arbeits- und Verhaltenskultur und diese bedarf tiefgreifender Veränderungen in der Unternehmensführung.

Jil Debus von Vitra erläutert während des Rundganges die Herausforderungen der Konzeption und Umsetzung.

Wir danken all unseren Gästen für Ihr großes Interesse, inspirierende Gespräche und spannende neue Kontakte. Schön, dass Sie da waren!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim nächsten GREEN LUNCH am 19. September zum Thema “modulares und agiles Bauen” in München.

Hier noch ein paar Eindrücke der Veranstaltung: