27. Juli 2021

Architekturvisualisierungen werden immer wichtiger bei der Darstellung komplexer Bauvorhaben. Gleichzeitig ergeben sich mit der zunehmenden Digitalisierung auch für die Visualisierung technische Möglichkeiten, die bislang nicht oder nicht kostengerecht möglich waren. In immer mehr Projekten wird insbesondere auftraggeberseitig eine Visualisierung für Nutzerabstimmungen und für die partizipative Öffentlichkeitsarbeit gewünscht. Empfehlungen, welche Qualitäten der Visualisierung für welche Anwendungen und Projekte geeignet sind, fehlen bislang. Ebenso wenig gibt es konkrete Definitionen für die Qualität einer Visualisierung unter Berücksichtigung von Ausgabeform (visuell, virtuell, haptisch), Medium (Bildschirm, VRCave, VR-Brille etc.), Darstellung (technisch, fotorealistisch etc.) und Detaillierung (Farbigkeit, Textur etc.).

Im Rahmen eines Forschungsvorhabens des Instituts für Baumanagement und Digitales Bauen (ICoM) der Leibniz Universität Hannover, unter Leitung von Frau Dr. Katharina Klemt-Albert, soll ein standardisiertes Level of Visualization unter Berücksichtigung bereits vorhandener LOIN/LOD-Definitionen entwickelt werden. Darüber hinaus werden Empfehlungen für geeignete Qualitäten der Visualisierung für verschiedene Anwendungen ausgesprochen. Die Erarbeitung erfolgt unter Einbindung der Beteiligten von Planung, Bau und Betrieb sowie der Perspektiven der öffentlichen Hand, der Auftragnehmer und der Nutzer. Neben diesen Akteursgruppen finden sich im Forschungskonsortium noch Start Ups, die im Bereich der Virtual Reality neue Geschäftsmodelle entwickeln.

W+P freut sich sehr, dieses anwendungsnahe und zukunftsorientierte Vorhaben als Konsortialpartner zu unterstützen. Unser Beraterteam soll vor allem unsere langjährige Erfahrung und die Perspektive der Immobiliennutzer (Immobiliennutzwert, Produktivitätsfaktoren etc.) in das Projekt mit einbringen. Wir drücken die Daumen für eine positive Rückmeldung zum eingereichten Forschungsantrag.