21. April 2021

Rückkehr in´s Büro

Nach der ersten vorsichtigen Corona-Lockerung machen sich Unternehmen zunehmend Gedanken, wie ein Zurück in die Bürogebäude aussehen kann.

Nach der Pandemie wird der Büroalltag kaum mehr so sein, wie er einmal war. Die ein oder andere Unternehmensführung wird sich über die produktiven Ergebnisse aus dem erzwungenen Home-Office gewundert haben: Es geht! Und das bei den Mitarbeitern begehrte Home-Office ist mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden.

Allerdings stellen die meisten Büromenschen nach Wochen der Isolation fest, dass die Arbeit zwischen Konferenzschaltung, Kinderbetreuung und Küche nicht immer ideal ist und ohne persönlichen Kontakt zu den Kollegen auch deutlich weniger Spaß macht.

Was braucht es also aus Unternehmenssicht, um die Rückkehr in die Büros vorzubereiten und die Ansteckungsgefahr zu minimieren?

Anders als in Krankenhäusern und Pflegeheimen wurde in der Vergangenheit wenig über Hygiene und Infektionsrisiken im Büro nachgedacht. Dabei lassen sich aus Betreibersicht auch hier höhere Hygienestandards leicht umsetzen. Mit zentral platzierten Desinfektionsspendern, einem intensiveren Reinigungszyklus, berührungslosen Armaturen für Küche und WC sowie antibakteriellen Oberflächenbeschichtungen z.B. für Türdrücker oder Aufzugssteuerungen lassen sich auch mit kleinem Budget Ansteckungsrisiken deutlich senken.

Aufwändiger wird es hingegen bei separaten Luft-Filtersystemen, UV-Desinfektionsanlagen oder auch smarten Technologien, wie z.B. einer Sprachsteuerung für Aufzug, Beleuchtung, Jalousien und Kühlung zur optimierten Bedienung.

Mit Blick auf die Zusammenarbeit gilt auch im Büro das Prinzip des „social distancing“ zu berücksichtigen. Eine stärkere Zonierung der offenen Arbeitsplatzbereiche durch flexible Pflanz- und Stellwände in Kombination mit einer besseren Abschirmung am Arbeitsplatz, insbesondere bei gegenüberliegenden Schreibtischen, minimiert die Ausbreitung von Viren im Büro. Neben den sichtbaren Elementen sind es vor allem die Spielregeln, die gemeinsam zu vereinbaren und nachzuhalten sind.

Hier setzt auch die gemeinsame Idee der WOW-Partner Vepa und W+P workspace consulting GmbH an: Der Corona-Abstand-Service. „Mit erweiterter Funktion und speziellen Kennzeichen in unserer Buchungssoftware IoT-Spot können wir Nutzer dabei unterstützen, den erforderlichen Mindestabstand von 1,5 m klar erkennbar auch im Büro einzuhalten. Dies macht die Richtlinien für alle klar und einfach zu befolgen.“ erläutert Bart Weijling, Manager International Business bei Vepa, dem Hersteller von Möglichkeiten. Die mit der Sensorik gewonnenen Daten werden auch zukünftig helfen, Erkenntnisse für die Bürogestaltung abzuleiten.

„Auch wenn wir uns intensiv mit der Rückkehr in die Büros beschäftigen, bin ich davon überzeugt, dass Unternehmen die Risiken auch weiterhin minimieren. Einerseits indem sie Ihre Mitarbeiter möglichst lange und viel aus dem Home-Office arbeiten lassen und andererseits durch die Aufteilung von Projektteams und Abteilungen, z.B. in Satellitenbüros oder CoWorking Spaces.“ ergänzt Dr. Roman Wagner, Geschäftsführer der W+P workspace consulting GmbH.

Obwohl vereinzelt Rufe nach Einzelzimmern laut werden, agile Arbeitswelten bleiben bei abnehmender Auslastung und zunehmendem Kommunikationsbedarf auch weiterhin die optimale Lösung, ist sich Wagner sicher. Ein „gesunder“ Mix aus Büroarbeitsplatz, Home-Office und CoWorking mit der Möglichkeit, Wissen zu teilen und bei Bedarf gemeinsam mit Kollegen an Projekten zu arbeiten. Damit bleibt das Büro wichtig als Ort der Wissensvermittlung, Identifikation mit dem Unternehmen und dem Spaß mit Kollegen.